Der Erkältungswelle im Büro standhalten – so bleiben Sie gesund
Wenn es von allen Schreibtischen trompetet, schnieft und hustet, treibt die jährliche Erkältungswelle ihr Unwesen in deutschen Büros. Laut einer Erhebung der Techniker Krankenkasse gab es im Jahr 2017 ganze 77,4 Millionen Fehltage durch Arbeitsunfähigkeit. Der Löwenanteil dieser Fehltage war durch Infektionen der oberen Atemwege verursacht: Grippe, grippale Infekte und Erkältungskrankheiten. Also alles hochansteckende Krankheiten, die sich vor allem gern an Arbeitsplätzen mit vielen Mitarbeitern ausbreiten. Wie Sie sich vor der Ansteckungsgefahr im Büro schützen, erfahren Sie hier.
Die Erkältungswelle beginnt mit dem Präsentismus im Büro
Kommt Ihnen das bekannt vor? Ihre von Fieber geschüttelte und ständig niesende Kollegin hockt an ihrem Schreibtisch im Büro, obwohl sie eigentlich zuhause im Bett liegen sollte? Ein klassischer Fall von Präsentismus. Von diesem spricht man, wenn sich Arbeitnehmer trotz Krankheit ins Büro schleppen und dort mehr schlecht als recht ihren Aufgaben nachgehen: sei es aus Pflichtgefühl, Termindruck oder weil sie anderen Kollegen die Vertretung nicht zumuten wollen. Doch damit machen sie vor allem zur Erkältungszeit alles nur noch viel schlimmer.
Eine Studie im Auftrag der Felix Burda Stiftung aus dem Jahr 2011 fand heraus, dass 67 Prozent der Kosten (ca. 2.399 Euro pro Kopf und Jahr), die dem Unternehmen durch erkrankte Mitarbeiter entstehen, auf diejenigen entfallen, die schniefend und hustend weiter zur Arbeit kommen. Demgegenüber schlagen Arbeitnehmer, die zuhause bleiben und gar nicht arbeiten, nur mit 1.199 Euro zu Buche. Dieser Unterschied hat mehrere Gründe:
- Wenn Sie Ihre Grippe oder Erkältung nicht vernünftig auskurieren, verschleppen Sie die Erkrankung und riskieren schwerwiegendere Folgeerkrankungen mit deutlich längeren und häufigeren Fehlzeiten
- Wenn Sie krank ins Büro kommen, sind Sie für Ihre Kollegen eine wandelnde Virenschleuder. Im schlimmsten Fall sorgen Sie so dafür, dass sogar noch mehr Kollegen krank werden, die dann ebenfalls ausfallen.
- Wenn Sie krank sind, arbeiten Sie nicht so produktiv wie sonst. Die Fehleranfälligkeit steigt und die Qualität der Arbeitsergebnisse leidet.
Es sind also nicht die krankheitsbedingten Fehltage allein, die den Kollegen erkrankter Büroangestellter und Ihren Vorgesetzten zu schaffen machen: Der Präsentismus ist das wahre Problem bei Erkältungswellen im Büro und nicht selten sogar für diese verantwortlich.
Tipps für Ihre Abwehr bei einer Erkältungswelle im Büro
Der Körper signalisiert mit einer Erkrankung oft ein Ruhebedürfnis. Dem sollte unbedingt nachgegeben und sich zuhause gründlich auskuriert werden. So weit, so gut. Doch sobald ein wichtiges Meeting ansteht, in das vorab schon viel Arbeit gesteckt wurde oder niemand der Kollegen die Aufgaben erledigen kann, sitzt der erkrankte Kollege doch wieder am Schreibtisch und hustet sich durch den Arbeitstag. Schnupfen, Husten und Fieber sind so nicht nur ein lästiges Problem für den Betroffenen, sondern auch für die Bürogemeinschaft alles andere als lustig.
Wie können Sie sich nun vor einer Ansteckung während einer Erkältungswelle schützen? Und was können Sie tun, damit sich Ihre Kollegen möglichst nicht bei Ihnen anstecken, falls Sie der niesende Wirt von unzähligen Erkältungsviren sind?
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5 Tipps, um sich im Büro nicht mit einer Erkältung anzustecken
- 1. Abstand halten: Verzichten Sie in der Zeit einer Erkältungswelle möglichst auf jede Art von Körperkontakt zu Kollegen und Kunden, besonders dann, wenn in Ihrem Büro schon eine Erkältung herumgeht. Händeschütteln, Umarmen, Schulterklopfen und ähnliches dürfen Sie erst wieder, wenn die Erkältungswelle kein Thema mehr ist. Auch sonst kann ein Sicherheitsabstand von mindestens 2 Metern zum Gesprächspartner verhindern, dass umherschwirrende Viren Sie oder Ihre Kollegen erreichen.
- 2. Hände weg: Erkältungsviren werden nicht nur durch Körperkontakt, sondern auch über Flächen übertragen, die von vielen Menschen berührt werden. Dazu gehören Fahrstuhlknöpfe, Türklinken, Fenstergriffe oder Schreibtische. Meiden Sie nach Möglichkeit solche hochfrequentierten Berührungspunkte und stellen Sie sicher, dass diese regelmäßig mit geeigneten Desinfektionsmitteln gereinigt werden. Wenn durch Ihr Büro eine Erkältungswelle schwappt, wird sich das nicht immer bewerkstelligen lassen. Achten Sie in dieser Zeit deshalb zusätzlich darauf, sich mit den Händen nicht ins Gesicht (Augen und Nase) zu fassen.
- 3. In die Armbeuge niesen: Beim Niesen oder Husten gehen Erkältungsviren mit viel Schwung auf die Reise zu einem potentiellen neuen Opfer. So schaffen ausgenieste Viren Strecken von bis zu 12 Metern; selten haben Sie soviel Abstand zu Ihren Kollegen. Niesen und husten Sie also am besten in die Armbeuge. So verbreiten Sie die krankmachenden Plagegeister auch nicht über Ihre Hände.
- 4. Gründlich Hände waschen: Nicht nur während einer Erkältungswelle können viele Krankheitserreger durch gründliches Händewaschen ausgeschaltet werden. Nutzen Sie dazu Seife, mit der Sie alle Teile Ihrer Hände kräftig einschäumen. Reinigen Sie auch die Zwischenräume der Finger.
- 5. Klimaanlage ausschalten: In modernen Gebäuden ist heutzutage jeder Raum mit einer Aircondition ausgestattet. Werden die Luftfilter nicht regelmäßig genug ausgetauscht, transportiert so eine Anlage zur Erkältungszeit aber vor allem Viren – oft durch alle Etagen des Gebäudes. Wirkungsvoller kann eine Erkältungswelle kaum unterstützt werden. Drehen Sie deshalb die Klimaanlage herunter oder gleich ganz ab. Lüften Sie stattdessen zwischendurch. So sinken auch die Staubteilchen, an denen sich Grippeviren oder andere Erkältungserreger anhaften, zu Boden und werden unschädlich gemacht.
Mit einem starken Immunsystem die Erkältungswelle gesund überstehen
Das beste Mittel, um in der Erkältungs- und Grippezeit gesund zu bleiben bzw. schnell wieder gesund zu werden, ist und bleibt ein starkes Immunsystem. Das heißt für Sie: Stärken Sie Ihr Immunsystem, wo Sie nur können. Das ist nicht nur Ihre Waffe im Kampf gegen jede Art von Erkältungskrankheiten, sondern sorgt auch generell für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
Das Immunsystem ist kein isoliertes System, sondern eng mit dem Hormonsystem und dem Nervensystem des Körpers verbunden. Deshalb können viele verschiedene Faktoren Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit Ihrer Immunabwehr haben. Umso besser: Sie können viele unterschiedliche Vorkehrungen treffen, Ihr Immunsystem zu stärken und so die Erkältungszeit im Büro deutlich besser überstehen:
- ausreichend schlafen: 6 bis 10 Stunden am Stück
- gesund ernähren: vitamin- und abwechslungsreich essen
- eine gesunde Balance zwischen Stress und Entspannung herstellen
- trockene Heizungsluft vermeiden: so bleiben die Schleimhäute abwehrfähig
- eine positive innere Einstellung bewahren
- viel Bewegung an frischer Luft
- 2 bis 3 mal in der Woche Sport treiben
- Wärmeregulation trainieren: Kneipp-Kuren, Sauna, Wechselduschen
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