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Was ist eigentlich ein Satellitenbüro? Und welche Kreativitätstechniken gibt es?

In unserem Wiki erklären wir wichtige Begriffe rund um New Work, Selbständigkeit und Unternehmertum – damit Sie das gesuchte Wissen direkt an der Hand haben.

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Kreativitätstechniken

Gezielt zur Innovation

Kreativität ist heutzutage in vielen Jobs gefragt: Nicht nur in den klassischen Kreativitätsbranchen, auch in vielen anderen Bereichen sind innovative Ideen und Herangehensweisen erwünscht. Dabei helfen Kreativitätstechniken: Das sind Tricks und Tools, die den Gedankenfluss anregen und in neue Bahnen lenken sollen. Kreativitätstechniken lassen sich sowohl allein als auch in der Gruppe nutzen und sind sowohl für Selbstständige wie für Teams in Unternehmen nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.

Welche Kreativitätstechniken gibt es?

Vom klassischen Brainstorming über Creative Writing bis zur Walt Disney Methode gibt es eine schier unübersichtliche Zahl verschiedener Ansätze, wie sich allein oder zusammen mit Kolleg:innen die Kreativität steigern lässt.

Grob lassen sich die verschiedenen Methoden in drei Gruppen unterteilen:

1. Intuitive Kreativitätstechniken

Bei den intuitiven Kreativitätstechniken wird frei assoziiert. So lassen sich innerhalb von relativ kurzer Zeit viele Einfälle entwickeln – bis zu 400 Ideen in nur einer halben Stunde! Intuitive Kreativitätstechniken lassen sich noch einmal in ruhige Techniken (z.B. Mindmapping, kreatives Schreiben, ABC-Listen) und in laute Techniken (wie Brainstorming, Kopfstandtechnik , Bisozation) unterscheiden.

2. Diskursive Kreativitätstechniken

Diskursive Kreativitätstechniken liefern weniger Ergebnisse, gehen dafür aber mehr in die Tiefe. Man kann hier mit etwa 10 bis maximal 50 Ideen in einer halben Stunde rechnen. Im Gegensatz zu den intuitiven Techniken wird hier systematisch vorgegangen und die Fragestellung in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt. Beispiele für diskursive Kreativitätstechniken sind die Relevanzbaumanalyse oder die Osborn-Checkliste.

3. Kombimethoden

Kombimethoden zur Kreativitätssteigerung nutzen sowohl intuitive als auch diskursive Elemente. Zu den Kombimethoden zählen z.B. die Walt Disney Methode sowie die Sechs Hüte. Auch viele Methoden für große Gruppen wie das World Café oder Barcamps setzen auf die Kombination von intuitiven und diskursiven Kreativitätstechniken.

Die „richtige“ Kreativitätstechnik finden

Neben der genannten Unterteilung in drei Gruppen lassen sich Kreativitätstechniken auch nach weiteren Aspekten unterscheiden, dazu zählen z.B.:

Visueller Ansatz (wie beim Mindmapping) vs. Sprachlicher Ansatz (wie beim Creative Writing)
• Für Einzelpersonen, kleine oder große Gruppen geeignet (z.B.: Mindmapping, Brainstorming, World Café)
• Eher für Experten ausgelegt (z.B. der Morphologische Kasten) vs. für jeden umsetzbar (Brainstorming)

Welche Methode die passende für Sie ist, hängt also von ganz unterschiedlichen Faktoren ab. Auch die Frage, welches Ziel verfolgt wird, spielt bei der Auswahl eine wichtige Rolle: Soll ein Produkt verbessert oder ganz neu entwickelt werden? Geht es um einen Text, ein Design oder einen Prozess im Unternehmen?

Bitte nicht nachmachen: Der häufigste Fehler bei der Ideenfindung

Wenn Sie sich für eine Kreativitätstechnik entschieden haben, suchen Sie sich bei Bedarf eine Anleitung und probieren Sie es einfach aus. Einen häufigen Fehler gilt es jedoch bei allen genannten Methoden zu vermeiden: Ihren inneren Zensor sollten Sie zur der Kreativ-Session nicht einladen! Denn nahezu alle vorgestellten Kreativitätstechniken zielen darauf ab, innere Denkblockaden zu lösen. Darum sollte erstmal jede Idee erlaubt sein. Einige Methoden, wie die Sechs Hüte oder viele diskursive Techniken planen ein kritisches Überprüfen der Ideen an bestimmter Stelle ein. Davon einmal abgesehen sind Kreativitätstechniken jedoch vor allem ein Weg, um vorurteilsfrei und ohne sofort alles zu hinterfragen neue Ideen zu entwickeln.